WAS IST
HÖRMAL KOBLENZ?

Hörmal Koblenz ist ein digitales Hörangebot mit acht Hörstationen in der Stadtlandschaft, die die Geschichten zum Leben erwecken. Die Idee ist, dafür rauszugehen und Koblenz zu Fuß neu zu entdecken. Die Geschichten ranken sich um den Schriftsteller und Freidenker Joseph Breitbach, Sohn eines Ehrenbreitsteiner Volksschul-Direktors, der ab 1913 das heutige Görres-Gymnasium besuchte, das er kurz vor dem Abitur verließ, um Buchhändler zu werden. Doch aus der Lehrstelle wurde nichts, stattdessen machte er von 1921 bis 1923 ein Volontariat bei der „Rheinischen Rundschau”. Danach wurde er Leiter des Sportteils und Mitarbeiter des literarischen Teils dieser Tageszeitung. 1924 wechselte er in die Buch- und Musikalienabteilung des Kaufhauses Tietz. Gleichzeitig begann er seinen ersten Roman über die Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg.1925 kehrte Joseph Breitbach seiner Heimat endgültig den Rücken und arbeitete im Augsburger Kaufhaus Landauer, wurde aber nach Erscheinen der Warenhauserzählung „Rot gegen Rot” entlassen. Erst jetzt beschloss er, sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. München, Prag und vor allem Paris wurden Stationen seines Wirkens. 

Als sein Hauptwerk gilt heute der Roman “Bericht über Bruno”, der 1962 im Insel-Verlag erschien. Einige seiner Romane und Theaterstücke wurden verfilmt. Seit 1998 wird der vom Schriftsteller selbst gestiftete Joseph-Breitbach-Preis alljährlich an einen deutschsprachigen Autor verliehen. Der Joseph-Breitbach-Preis ist der höchstdotierte deutsche Literaturpreis.

Hören Sie die Geschichten eines besonderen Mannes und erfahren Sie ›en passent‹ seine Verbundenheit zur Stadt Koblenz.